Krieg in Libyen: Terror gegen Terror

USA, Frankreich und Großbritannien bombardierten zahlreiche Ziele / Gaddafi droht mit Vergeltungsangriffen

Einen Monat nach dem Beginn eines Aufstands in Libyen hat eine »Koalition der Willigen« – angeführt von Frankreich, Großbritannien und den USA – militärisch in den innerlibyschen Konflikt eingegriffen. Unter Berufung auf eine Resolution des UN-Sicherheitsrates wurden Dutzende Ziele bombardiert. Libyens »Revolutionsführer« Muammar al-Gaddafi drohte daraufhin mit einem »langen Krieg«.

Tripolis (Agenturen/ND). Der Einsatz der internationalen Kriegskoalition begann am Sonnabend mit Angriffen französischer Kampfjets auf libysche Regierungstruppen vor der Rebellenhochburg Bengasi. Am Abend feuerten US-Kampfschiffe und ein britisches U-Boot mehr als 100 Tomahawk-Marschflugkörper auf Luftabwehrstellungen an der libyschen Küste. Am Sonntagmorgen setzten französische und US-Streitkräfte die Luftangriffe fort. Wie AFP-Korrespondenten berichteten, wurden bei einem Luftangriff rund 35 Kilometer westlich von Bengasi dutzende Fahrzeuge der Regierungstruppen zerstört. Angegriffen wurden Flugplätze, Luftabwehrstellungen, Waffendepots, Panzer und Militärlastwagen in den von Gaddafi kontrollierten Landesteilen.

Die Gewalt der Truppen Gaddafis gegen Aufständische und Zivilbevölkerung zu stoppen, soll das Ziel der Militäroperation »Odyssey Dawn« (etwa: Odyssee Morgendämmerung) sein. US-Oberbefehlshaber Mike Mullen sprach im US-Fernsehs...


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