Auch Experten können irren

Der Winter 2010/11 im meteorologischen Rückblick

»Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen«, sagte der große Philosoph Karl Valentin einmal. Oder war es Mark Twain, gar Winston Churchill? Genau weiß das eigentlich niemand. Doch dass der schöne Spruch nicht in Vergessenheit gerät, das verdanken wir vor allem einer Berufsgruppe: den Meteorologen, die mit ihren Vorhersagen zuweilen arg daneben liegen – weil, das sei der Fairness halber hinzugefügt, die Dynamik der Atmosphäre wiederholt chaotisch und damit im Detail unberechenbar ist.

Gleichwohl sind Meteorologen hin und wieder versucht, eine langfristige Wetterprognose zu wagen. So geschah es auch im Vorfeld des am Sonntag zu Ende gegangenen kalendarischen Winters. Im November 2010 erklärte Dominik Jung vom privaten Wetterdienst »wetter.net«: »Es wird im Dezember reichlich Schnee auch im Flachland fallen, der bis Weihnachten halten kann.« Bis hierhin: Respekt! Denn das war ein Volltreffer. Danach allerdings ...


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