Sauberes Wasser ist Mangelware

SODI und sein lokaler Partner arbeiten in Kambodscha an einer besseren Versorgung mit Brunnen

  • Ilona Schleicher
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Im Juli 2010 wurde das Recht auf sauberes Wasser und sanitäre Versorgung in die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte aufgenommen. Für den Solidaritätsdienst-international (SODI) und seine Partnerorganisation »Kambodschanische Frauen für Frieden und Entwicklung«(CWPD) ist dieser große Fortschritt jedoch noch lange kein Grund zur Zufriedenheit.

Risiko Qualität: Wasserschöpfen aus einem Tümpel
Risiko Qualität: Wasserschöpfen aus einem Tümpel

Der Weltwassertag am 22. März ruft es jedes Jahr wieder ins Gedächtnis: Weltweit haben Millionen Menschen unzureichenden Zugang zu sauberem Wasser – derzeit sind es 884 Millionen. Mehr als 2,6 Milliarden verfügen nicht einmal über einfachste sanitäre Anlagen. Jedes Jahr sterben etwa zwei Millionen Menschen durch den Konsum unsauberen Wassers, die meisten von ihnen sind Kinder.

Kambodscha gehört zu den ärmsten Ländern, die davon am meisten betroffen sind. Infektionskrankheiten, vor allem Durchfall, gehören auch hier zu den Hauptursachen für die hohe Kindersterblichkeit. Das Land hat in Südostasien die höchste Sterblichkeitsrate bei Kindern unter fünf Jahren. Dabei wäre es nach Angaben der WHO möglich, die häufig tödlich verlaufenden Durchfallerkrankungen durch die Verfügbarkeit sauberen Wassers um 25 Prozent zu senken. Eine sanitäre Grundversorgung verbunden mit Aufklärung über Hygiene könnte diese Erkrankungen um 75 Prozent reduzi...


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