»Ich bin ein Spießer«

Afrika und Afrikaner – drei Abende am Berliner »theater 89«

  • Ricarda Bethke
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Das Off-»theater 89«, das sich schon vor dem Mauerfall in Ostberlin gründete, bewährt sich wieder als Bühne, die politisch aktuelle Probleme aufgreift und dazu die Arbeiten junger, Dramatiker zur Aufführung bringt. Jede Spielzeit geht das Team unter Leitung von Hans Joachim Frank dabei ein Bündnis ein mit jugendlichen Laien und wichtigen Gästen. Einige Gäste dieser Spielzeit sind von afrikanischer, auch arabischer Herkunft: Dass der Immigrant als Schauspieler seine Probleme selber darstellt, wirkt im »theater 89« glaubhaft. Textteile in den fremden Sprachen dienen diesem Ziel.

Das neue Projekt, »Afrika – Fremde« hatte jetzt an drei Abenden hintereinander Premiere. »Lupenrein« von Rafael Kohn zeigt in einem fast agitatorischen Lehrstück die hoffnungslose Situation eines deutschen Ärzte-Ehepaares, das dem Vorbild des früheren Freundes folgend, nach Sierra Leone reist, in ein Camp nahe der Diamantenminen. Die »Firma« hält ihre Arbeit...


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