Bestattung in Massengräbern

Japan: Krematorien im Katastrophengebiet fehlt Brennstoff

Die Lage der Erdbebenopfer in Japan ist weiter dramatisch. Es gibt jedoch auch kleine Hoffnungsschimmer.

Tokio (Agenturen/ND). Ein Großteil der Straßen im Katastrophengebiet ist wieder passierbar. Auch treffen immer mehr Hilfsgüter im Nordosten des Landes ein. Doch die Versorgung im Katastrophengebiet bleibt oft sehr schlecht. Viele Notunterkünfte haben keine Toiletten oder Heizungen. Tote müssen in Massengräbern beerdigt werden, da Krematorien nicht genug Brennstoff haben.

Zwei Gemeinden in der Krisen-Präfektur Miyagi begannen am Dienstag, identifizierte Tote in großen Gräbern vorübergehend zu bestatten. In der Stadt Higashi-Matsushima wurden 24 Opfer begraben, manche nur in Tücher gehüllt, da es nicht genug Särge gab. »Mein Vater hat mir aus dem Tsunami geholfen. Ich habe ihn nun in Decken gewickelt, damit ihm nicht kalt ist«, sagte eine Frau dem Sender NHK. Die Stadt stellte nach Angaben der Nachrichtenagentur Kyodo Flächen für die Bestattung von 1000 Opfern bereit. Geplant sei, die Leichen innerhalb von zwei Jahren wieder zu exhum...


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