BASF steigt bei South Stream ein

Russische Erdgas-Pipeline mit Vorteil gegenüber EU-Projekt Nabucco

Von Benedikt von Imhoff, dpa

Im Poker mit Brüssel um Gaspipelines hat Moskau die Trümpfe in der Hand. Mit der BASF-Tochter Wintershall steigt ein weiteres europäisches Unternehmen beim russischen Projekt South Stream ein.

Für Nabucco wird es eng: Das ambitionierte EU-Gasprojekt rückt mit dem Einstieg der BASF-Tochter Wintershall in die russische Konkurrenz-Pipeline South Stream in immer weitere Ferne. In der Residenz des russischen Regierungschefs Wladimir Putin vor den Toren Moskaus besiegelten der BASF-Vorstandsvorsitzende Jürgen Hambrecht und sein Kollege Alexej Miller vom russischen Staatskonzern Gazprom mit einer Umarmung den Milliardendeal.

Die Regierung in Moskau treibt South Stream – das Pendant zur Ostsee-Pipeline Nord Stream, an der Wintershall ebenfalls beteiligt ist – seit Jahren voran. Geld scheint kaum eine Rolle zu spielen, die russische Leitung wird Schätzungen zufolge mit bis zu 25 Milliarden Euro rund drei Mal so teuer wie die geplante euro...


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