Premiere für »Mama Bavaria«

Erstmals liest eine Frau auf dem Münchner Nockherberg den Politikern die Leviten

Auf dem Münchner Nockherberg müssen die Politiker alljährlich beißenden Spott über sich ergehen lassen. Erstmals hat eine Frau diese Aufgabe übernommen – die boshaft-zynische »Mama Bavaria«.

München (dpa/ND). Beim Starkbieranstich auf dem Münchner Nockherberg tritt erstmals »Mama Bavaria« persönlich auf: Ich weiß gar nicht, wie ich Euch ansprechen soll: Meine lieben Kinder? Meine missratenen Kinder?«, spottet die Kabarettistin Luise Kinseher am Mittwoch über Ministerpräsident Horst Seehofer und die versammelte bayerische Politik im Publikum. »Wenn ich Euch so sehe, relativiert sich der Begriff Mutterglück!«

Gekommen sind neben Seehofer – den Kinseher konstant als »Horsti« anredet – alle drei CSU-Minister im Bundeskabinett, Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP), das gesamte bayerische Kabinett und viele andere Politiker. Es fehlt der, der nach den ursprünglichen Plänen der Nockherberg-Macher eigentlich die Hauptfigur hätte werden sollen: Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg. »Der hätte eigentlich kommen können«, sagt Mama Bavaria. »Wenn einer in de...


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