Beck feiert eine Niederlage

Auch die CDU kann sich nur über zweitschlechtestes Ergebnis freuen

  • Hans-Gerd Öfinger, Mainz
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Dass die SPD in Rheinland-Pfalz ihren Zehn-Prozent-Einbruch so nicht erwartet hatte, stand schon am Wahlabend im Mainzer Landtag vielen ranghohen Akteuren aus Landesverwaltung und Partei ins Gesicht geschrieben. Zwar trösteten sich die Sozialdemokraten damit, dass sie mit 35,7 Prozent zum fünften Mal in Folge die stärkste Landtagspartei geblieben sind, auch wenn ihr Vorsprung vor der CDU nun auf einen halben Prozentpunkt zusammengeschrumpft ist. Doch die SPD fuhr am Sonntag trotz eines vermeintlichen »Beck-Bonus« ihr schlechtestes Wahlergebnis bei einer Landtagswahl seit 1959 ein. Eine herbe Schlappe für Beck, der im Wahlkampf den Staatsmann dargestellt hat, nach Meinung mancher Parteimitglieder zu brav und bieder gewirkt habe und zu wenig sozialpolitisches Profil gezeigt hat. »Ich verstehe nicht, was wir zu feiern haben sollen«, kommentiert ein aktives Parteimitglied die beschönigende Bewertung des Ergebnisses durch die SPD-Spitze in ...


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