Der festgerostete Degen

Die Moltkes – Biografie einer einflussreichen Familie

Mit dem Namen Moltke verbanden sich im alten Deutschland zumeist Erinnerungen an eine »große Zeit«, an siegreiche Schlachten wie Königgrätz (das ihnen Gut Kreisau einbrachte) und Sedan. Die Familienbiografie von Olaf Jessen ist frei von Preußenkult, eine anerkennenswerte gründliche Arbeit, die mit dem Ritter Friedericus Moltiko von 1254 beginnt. Über 80 Personen hat der Autor ausfindig gemacht, die bis 1945 den Namen Moltke trugen und als Offiziere, Beamte, Diplomaten, Juristen, Großgrundbesitzer, Banker, Gelehrte mehr oder weniger Geschichte machten.

»Spätestens im Hochmittelalter saß die Familie auf vier Stammsitzen. Der wohl wichtigste war mehr als fünfhundert Jahre lang und über sechzehn Generationen hinweg die Burg Strietfeld westlich von Gnoien unweit der Stadt Güs-trow. Ihr neunter Besitzer, Gebhard von Moltke, ist der Stammvater aller noch lebenden Moltkes.« Dem mecklenburgischen Uradel entstammend, dehnten die Moltkes ihr ...


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