Loch an Loch an Loch

Der Winter hat auf den Straßen seine Spuren hinterlassen. Die klammen Kommunen haben jedoch kaum Geld, um die Löcher und Risse zu stopfen. An eine komplette Sanierung ist oft nicht zu denken.

Oschersleben. 180 Grad heiß fällt die pechschwarze Masse aus dem Lastwagen auf die Landstraße. Die Männer in Orange greifen ihre Werkzeuge und verteilen den Teer gleichmäßig in der langen Furche, die sie gerade erst mit Fräse und Presslufthammer ausgehoben haben. »Hier war Loch an Loch an Loch«, sagt Kolonnenführer Torsten Zeidler über den schlechten Zustand der Straße. Nun aber ist Frühling, der Bodenfrost verschwunden, und die kräftigen Männer können die Landstraße 24 bei Oschersleben in der Magdeburger Börde reparieren.

Vier Zentimeter zumutbar

Wie das Team von Kolonnenchef Zeidler rücken die Straßenmeistereien und Bauämter momentan überall in Deutschland aus, um Schlaglöcher, Risse und aufgebrochenen Belag zu glätten. Besonders Ostdeutschland leidet unter den Folgen von Schnee und Eis, denn der Winter fiel dort kälter aus als im Süden und Westen des Landes.

40 Prozent der deutschen Straßen sind lau...