Skurrile Skulpturen

Bei Klosterfelde zeigt Jürgen Drescher »Jürgen Drescher«

  • Volkmar Draeger
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Am Anfang seiner Auseinandersetzung mit Kunst stand für Jürgen Drescher die selbst entworfene »DRESCHER Bar«, in der er auch bediente. Das war 1981, Drescher, geboren 1955 in Karlsruhe, damals noch Student an der Kunstakademie Düsseldorf. Die Bar als Ort guter wie falscher Verheißung, des faden Absitzens von Zeit, vielleicht der langsam in Alkohol erstickenden Debatte um das große Wollen. Ort wohl auch eines fragwürdigen Wohlstands: Wer sich's eben leisten kann. Mehrfach hat Drescher das Thema, gemeinsam dann mit Kollegen variiert (ob wegen des Zwangs zur Schärfung seiner Absicht oder aus Mangel an anderen Einfällen) und wandte sich später zunehmend der Skulptur und der Installation zu.

Bekannt wurden seine Aluminium-Abgüsse von Alltagsgegenständen, etwa Karton, Leiter, Pfosten, Kissen, Teppichstreifen, Messekoje, bisweilen an der Wand hängend und so zusätzlich ihrer Funktion enthoben. Der Aluminium-Leiter fehlte überdies eine Spros...


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