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Einnahme von Jodtabletten ist sinnlos

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Die unabhängige Verbraucherzeitschrift »Gute Pillen – Schlechte Pillen« hat vor der Einnahme von Jodtabletten in Deutschland aufgrund der Katastrophe von Fuku-shima gewarnt. »Wer jetzt Jodtabletten einnimmt, riskiert beträchtliche unerwünschte Wirkungen, ohne einen zusätzlichen Nutzen zu haben«, teilten die Expertem in Bielefeld mit. Apotheker hatten zuletzt über eine gestiegene Nachfrage nach Jodtabletten berichtet.

Nach Angaben von »Gute Pillen – Schlechte Pillen« ist das Risiko teils schwerer Nebenwirkungen dieser Tabletten mit zunehmendem Alter größer als das Risiko, später an Schilddrüsenkrebs zu erkranken. Personen ab 45 werde generell von der Einnahme abgeraten. Zudem sei die Einnahme nur bei einer »relevanten Belastung« sinnvoll. Wegen des Verdünnungseffektes werde aber nur in sehr geringem Maße mehr radioaktives Jod als üblich in der Luft sein. Schließlich blockieren Jodtabletten die Jodaufnahme aus einer radioaktiv belasteten Umwelt nur dann, wenn sie unmittelbar davor oder gleichzeitig eingenommen werden. ND

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