Flutgefahr durch Beben

Geplante Staudämme am Mekong auf unsicherem Grund

Im April entscheidet sich das Schicksal des Mekong. Dann nämlich soll die endgültige Entscheidung über den Bau eines Damms fallen, der in der Region Xayaburi im Norden von Laos an der Grenze zum nördlichen Thailand den Mekong stauen soll.

263 Umweltorganisationen aus der ganzen Welt haben sich im März in einer gemeinsamen Erklärung gegen Bau des Staudamms in Xayaburi ausgesprochen. Ihre Befürchtung: Erhält der grünes Licht, ist der Weg frei für weitere acht Dämme im laotischen Teil des Mittellaufs des Mekong.

Hauptkritikpunkt sind die ökologischen und sozialen Auswirkungen der geplanten Wasserkraftwerke. Deren Dämme – so die Kritiker – würden die Ernährungssicherheit von 60 Millionen Menschen zwischen Xayaburi und dem Mekongdelta in Vietnam gefährden.

Daneben gibt es noch die Angst vor Erdbeben. Durch den Norden Birmas, Thailands und von Laos, wo die indo-australische und die indo-chinesische Platte aufeinanderstoßen, zieht sich ein Netz von Verwerfungslinien. Eine davon befindet sich in unmittelbarer Nähe des geplanten Staudamms von Xayburi. Erst im Februar gab es dort ein Beben der Stärke 4,6.

Diese Gefahr wurde bisher von den Dammbefürwortern herunterges...


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