Sinneswandel erregt Argwohn

Anti-Atom-Demo: In Gorleben werden Zweifel an der Ehrlichkeit von Schwarz-Gelb laut

  • Hagen Jung, Gorleben
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Anlässlich der AKW-Katastrophe in Japan haben am Wochenende mehrere tausend Menschen gegen die Kernenergie protestiert – auch vor dem atomaren Zwischenlager Gorleben.

Etwa 2000 Kernkraftgegner sind am Samstag in Gorleben auf die Straße gegangen.
Etwa 2000 Kernkraftgegner sind am Samstag in Gorleben auf die Straße gegangen.

Für den sofortigen Ausstieg aus der Atomkraft haben am Samstag in Gorleben rund 2000 Menschen demonstriert. Im Rahmen einer Protestkundgebung, zu der die Bürgerinitiative Umweltschutz (BI) Lüchow-Dannenberg aufgerufen hatte, bekundeten mehrere Rednerinnen ihre Zweifel am Wahrheitsgehalt atomkraftkritischer Äußerungen von Schwarz-Gelb.

Freundlich lächelt Angela Merkel von einem Plakat, das ein Demonstrant mit der Forderung »abwählen« versehen hat. Ein Wunsch, den wohl viele der nach Gorleben Gekommenen hegen und zu dessen Erfüllung sie am liebsten schon vor dem Bundestagswahljahr 2013 beitragen möchten. Denn das Vertrauen in Merkel, Röttgen und Co. in puncto Atomkraft – so war bei der Demo immer wieder zu hören – sei auf dem Nullpunkt angelangt. Da mögen Politiker noch so vollmundig Stresstests und Prüfkataloge für Reaktoren ankündigen: Bei vielen Menschen bleibt eine gehörige Portion Skepsis. Vor allem die schon etwas Älteren unter ...


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