Deutsche spenden auch für Industrieland Japan

Hilfsorganisationen haben bereits mehr als 17 Millionen Euro für die Opfer von Erdbeben und Tsunami gesammelt

  • Katja Herzberg
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die japanische Regierung hat bis heute nicht um Vororthilfe ausländischer Organisationen gebeten. Dennoch rufen humanitäre Hilfswerke hierzulande zum Spenden auf. Dies tun jedoch längst nicht alle.

Die Flut in Pakistan und das Erdbeben in Haiti waren 2010 die Renner bei den Spendensammelaktionen der Hilfsorganisationen. Mit den Einnahmen in Höhe mehrerer hundert Millionen Euro wird das gebeutelte Japan nicht mithalten können. Das liegt vor allem daran, dass längst nicht alle deutschen Hilfsorganisationen um Spenden bitten, wie der »Deutsche Fundraising Verband e.V.« in einer Umfrage unter seinen 1300 Mitgliedern feststellte. Dennoch haben die Menschen in Deutschland nach Angaben des »Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen« (DZI) bis zum 25. März bereits 17 Millionen Euro für die derzeit in Notunterkünften lebenden Japaner bereitgestellt. Für die Erdbebenopfer in Haiti wurden im selben Zeitraum bereits 86 Millionen Euro gespendet.

Das Bündnis »Aktion Deutschland Hilft e.V.« (ADH) hat sofort nach dem Erdbeben und Tsunami am 11. März um Unterstützung bei der Bevölkerung geworben. Die Spendenbereitschaft sei auch drei Wochen na...


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