NATO kann es Rebellen nicht recht machen

Libysche Insurgenten rügen Pakt-Strategie / Russland warnt vor direkter Militärhilfe

Die Gegner des libyschen Staatschefs Muammar al-Gaddafi haben die Strategie der NATO in dem Konflikt scharf kritisiert. Der Pakt, so hieß es, bombardiere oftmals zu spät und gehe nicht entschieden genug vor,

Bengasi/Brüssel (Agenturen/ND). »Leider hat uns die NATO bisher enttäuscht«, sagte der Militärführer der Rebellen, General Abdulfattah Junis, auf einer Pressekonferenz in der ostlibyschen Metropole Bengasi. Die NATO bombardiere oftmals zu spät und gehe nicht entschieden genug vor. Von einem Kontakt der Rebellen zur NATO bis zum Luftangriff dauere es bis zu acht Stunden. »Wird dann der betreffende Gaddafi-Trupp auf seinem Vormarsch warten, bis er aus der Luft bombardiert wird? Natürlich nicht!«, ereiferte sich Junis. »Bedauerlicherweise lässt uns die NATO hängen.«

Ein Offizieller des Bündnisses, der namentlich nicht genannt werden wollte, widersprach dieser Darstellung. »Die Intensität der NATO-Operationen lässt nicht nach«, sagte er. Seit der Übernahme des Kommandos über die Luftoperationen zum Schutz der Zivilbevölkerung in Libyen am Donnerstag vor einer Woche habe das Bündnis 400 Kampfeinsätze geflogen,...


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