Musikalische Predigten

In Dresden entsteht die erste Heinrich-Schütz-Gesamtaufnahme

  • Antje Rößler
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.
Schütz-Konzerte mit dem Dresdner Kammerchor: 8.4., 19.30 Uhr, Meißen (Kirche St. Afra); 9.4., 19 Uhr, Dresden (Annenkirche); 10.4., 16 Uhr, Dresden (Ballsaal im Königshof); Gesungen werden jeweils Heinrich Schütz' »Musikalische Exequien« und »Johannes-Passion«.
Schütz-Konzerte mit dem Dresdner Kammerchor: 8.4., 19.30 Uhr, Meißen (Kirche St. Afra); 9.4., 19 Uhr, Dresden (Annenkirche); 10.4., 16 Uhr, Dresden (Ballsaal im Königshof); Gesungen werden jeweils Heinrich Schütz' »Musikalische Exequien« und »Johannes-Passion«.

Alle Jahre wieder dreht das kirchenmusikalische Rad sich von Händels »Messias« über das Weihnachtsoratorium und die Passionen von Bach bis zur Haydn-»Schöpfung«. Heinrich Schütz wird in den heiligen Hallen nur selten aufgeführt. Dabei war Schütz der erste deutsche Musiker von europäischem Rang. Dem gesamten, vom Dreißigjährigen Krieg durchgerüttelten 17. Jahrhundert gab er seine musikalische Gestalt. Zwischen Bedeutung und Bekanntheit klafft bei diesem Komponisten eine große Lücke.

Hans-Christoph Rademann, Leiter des Dresdner Kammerchors, will diesen Misstand durch die erste Schütz-Gesamtaufnahme der Schallplattengeschichte beheben. Dafür braucht er einen langen Atem: Bis 2017 soll sich die Einspielung der 21 CDs erstrecken. »Wir wollen Schütz den gebührenden Platz in der internationalen Musiklandschaft zuweisen«, begründet der Chordirigent seine Motivation. »Schütz gehört auf einen Sockel. Und zwar auf einen, von dem aus er weithin...


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