Alternative Motoren gegen dicke Luft

Rostocker Forscher suchen neue Schiffsantriebe

  • Joachim Mangler, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Auch auf den Meeren gelten immer strengere Umweltvorschriften. Schiffe sollen die Luft nicht länger mit Qualm verpesten. In Rostock in Mecklenburg-Vorpommern werden nun völlig neue Öko-Motoren entwickelt. Diese sollen sowohl das herkömmliche billige Schweröl mit hohem Schwefelanteil als auch umweltfreundliches Gas zum Antrieb benutzen können.

Rostock. Die Luft auf der Ostsee und viel befahrenen Meeren wird immer dicker, schuld ist der Rauch aus den Schornsteinen der Ozeanriesen. Damit soll bald Schluss sein, die International Maritime Organization (IMO) hat die Grenzwerte für verschiedene Luftschadstoffe drastisch herabgesetzt. Einschränkungen gelten von 2015 an für den Ausstoß von Schwefel und von 2016 an für Stickoxide. »Bislang waren die Anforderungen moderat«, sagt Udo Schlemmer-Kelling, Entwicklungschef des Motorenherstellers Caterpillar Motoren Rostock GmbH. Sie hätten mit kleineren Verbesserungen der bestehenden Technik erfüllt werden können.

»Das wird in Zukunft nicht möglich sein, mit herkömmlichem Motortuning kommen wir nicht weiter«, schildert Schlemmer-Kelling die Situation. Einer der möglichen Wege ist die Entwicklung von Motoren, die sowohl das herkömmliche billige Schweröl mit hohem Schwefelanteil als auch umweltfreundliches Gas zum Antrieb benutzen können...


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