me Collectors Room

Verirrt

Sammler und Mäzene machen es dem Publikum nicht immer leicht. Sie tragen zwar Werke zusammen, die sonst weit verstreut wären, und stellen dadurch oft überraschende Sinnzusammenhänge her. Weil sie der eigenen Intuition und dem eigenen Vergnügen folgen, verlassen sie oft unwillkürlich die kunsthistorischen und kunstwissenschaftlichen Trampelpfade. Auch das ist durchaus nicht schlecht. Manchmal verirren sie sich aber in dem Bestreben, sich als ganz eigenwillig zu positionieren. Thomas Olbricht, Arzt, Erbe, früherer Aufsichtsrat von Wella und Sammler von mittlerweile mehr als 2500 Kunstwerken, ist solch ein Fall.

Das Haus, das er zur Präsentation seiner Sammlung bauen ließ, quillt aus der Häuserzeile der Auguststraße. Die Wunderkammer, die er in Anlehnung an die an Wissenschaft interessierten Monarchen aus Mittelalter und Renaissance im »me Collectors Room« einrichtete, ist angefüllt von allerlei Absurditäten wie Schrumpfköpfen und Ahnensch...


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