Bahn kassiert wieder mehr bei der S-Bahn
(dpa). Der Mutterkonzern Deutsche Bahn hat Abgaben der S-Bahn Berlin 2007 deutlich erhöht – kurz nachdem der Senat entschieden hatte, auf eine damals mögliche Ausschreibung zu verzichten und den Betrieb weiterhin der Bahntochter zu überlassen. Der Trassenpreis, den die S-Bahn für die Gleisnutzung an die DB Netz AG überweist, lag nach Angaben der Verkehrsstaatssekretärin Maria Krautzberger (SPD) von 2003 bis 2007 bei 4,14 Euro pro Kilometer. Danach sei er bis heute um zehn Prozent auf 4,54 Euro gestiegen – eine Steigerung, die im Ergebnis Millionen ausmacht.
Die S-Bahn legt nach eigenen Angaben jährlich 28,1 Millionen Zugkilometer zurück. Gleichzeitig stieg die Abgabe, die das Unternehmen für die Nutzung der Bahnhöfe an die Bahn zahlt, von etwa 50 Millionen Euro im Jahr 2003 auf etwa 61 Millionen Euro in diesem Jahr, wie Krautzberger auf eine parlamentarische Anfrage antwortete. »Offensichtlich nutzt die DB AG ihre Monopolstellung als Infrastrukturbetreiber aus«, schreibt Krautzberger in einer weiteren Antwort.
Die S-Bahn kann wegen technischer Probleme, Wartungsmängeln und Managementfehlern seit zwei Jahren keinen regulären Zugbetrieb mehr anbieten.
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