Gehörnte Holzfäller

In Rheinland-Pfalz wird eine spezielle Rinderart zum Auslichten zu dichter Wälder eingesetzt

  • Marc Strehler, dpa
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Da steht eine Kuh im Wald: Bei St. Martin in der Pfalz werden Rinder zur Landschaftspflege in einem Forst eingesetzt. Das Projekt ist auch für die Verantwortlichen ein Versuch mit unbekanntem Ausgang.

St. Martin. Als die Rinder immer näherkommen, wird es dem Fotografen etwas mulmig. Schnell klettert er zurück über den Elektrozaun in Sicherheit, die fünf Kühe schauen ihm leicht verdutzt hinterher. Es sind ganz besondere Tiere, die auf einer idyllisch gelegenen Weide in einem Tal bei St. Martin in der Pfalz stehen: Sie ähneln den im 17. Jahrhundert ausgerotteten Auerochsen. Überhaupt ist es wohl das ungewöhnlichste Beweidungsprojekt in Rheinland-Pfalz, das man hier besichtigen kann. Die Heckrinder sollen bei St. Martin nämlich auch ein Waldstück auslichten.

Licht für neue Tierarten

Dass Tierarten wie Wasserbüffel oder aber Ziegen und Schafe vermehrt als tierische Rasenmäher eingesetzt werden, um unzugängliche Wiesen oder Hänge vor dem Zuwuchern zu bewahren – daran hat man sich auch in Rheinland-Pfalz vielerorts gewöhnt. Bei dem Projekt nahe St. Martin ist aber alles ein bisschen anders. Von dem 40 Hektar großen Areal für die Rinde...


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