Konzerne geben Gas – im Ausland

Deutsche Aktienkurse stark abhängig von internationaler Entwicklung

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der DAX hat einen neuen Jahreshöchststand erreicht. Der wichtigste deutsche Aktienindex stieg am Freitag bis auf knapp 7500 Punkte. Dahinter steht auch die zunehmende Internationalisierung der Wirtschaft.

Der Deutsche Aktien-Index (DAX) ist sehr abhängig von globalen Entwicklungen. Dies zeigte zuletzt wieder die Katastrophe in Japan. Mitte März, nach Erdbeben, Tsunami und AKW-Unfall, war das Börsenbarometer auf weniger als 6500 Punkte zurückgefallen. Als sich abzeichnete, dass sich die wirtschaftlichen Folgen der japanischen Tragödie in überschaubaren Grenzen halten würden, erholte sich der DAX um fast 1000 Punkte.

Der Zusammenhang von Aktienkursen an der Börse in Frankfurt am Main und Großereignissen in fernen Weltteilen mag auf den ersten Blick für einen mehrfachen Exportweltmeister kaum überraschen. Tatsächlich steht hinter dieser Internationalisierung des DAX aber nicht allein die starke Außenhandelsorientierung der hiesigen Konzerne, sondern auch ein wachsender Auslandsanteil in Produktion, Verwaltung und Vertrieb. Im Jahr 2010 entfielen bereits drei Viertel des Umsatzes auf die Geschäftstätigkeit im Ausland.

Ein Trend, der s...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.