Behördendschungel blockiert Berufsausbildung

Shahnaz Naso kämpft gegen den Landkreis Hildesheim um ihre Arbeitserlaubnis

Martyrium ohne Ende: Nachdem die syrische Familie Naso bereits durch die Abschiebung von Vater und Sohn getrennt wurde, kämpft nun die Tochter um eine Arbeitserlaubnis.

Vor zehn Jahren flüchtete die Familie Naso aus Syrien nach Deutschland. Tochter Shahnaz, mittlerweile 19 Jahre jung, erwartet im Mai den Erweiterten Realschulabschluss. Nun hofft sie auf einen Ausbildungsplatz. Doch der Landkreis Hildesheim legt ihr Steine in den Lebensweg: Er ihr verweigert bislang die Arbeitserlaubnis.

Der Kummer, den der deutsche Vorschriftendschungel und die ihn pflegenden Behörden den Nasos schon bereitet haben, hat durch die Kreisverwaltung neue Nahrung bekommen. Wie ND berichtete, war die bei Hildesheim lebende Familie im Februar 2011 per Abschiebeverfahren getrennt worden. Vater Bedir (62) und Sohn Anuar (16) wurden nach Syrien geflogen. Als Kurden sind sie beim syrischen Regime sehr unbeliebt. Mutter und Tochter durften in Deutschland bleiben, weil Shahnaz Aussicht auf einen Ausbildungsplatz hat.

Anwaltsgehilfin oder Altenpflegerin möchte sie werden. Eine Berufsausbildung darf Shahnaz aber nur beginnen, ...


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