Endspiel im Laufzeiten-Poker

Bundesregierung will angeblich fixe Abschaltdaten für AKW

Während Teile der Bundesregierung sich anscheinend auf einen schnellen Atomausstieg geeinigt haben, wächst in der Union der Unmut über das Ende der Atomkraft.

Im Poker um die AKW-Laufzeiten wird die letzte Runde eingeläutet. Mitte Juni läuft das Moratorium aus, bereits Ende Mai will die Ethikkommission »Sichere Energieversorgung« ihren Abschlussbericht vorlegen. Das »Handelsblatt« vermeldete gestern unter Berufung auf »Regierungskreise«, Bundeskanzlerin Angela Merkel, Umweltminister Norbert Röttgen und Kanzleramtsminister Ronald Pofalla (alle CDU) hätten sich auf einen »Turbo-Ausstieg« aus der Atomenergie festgelegt.

Demzufolge sollen für die Abschaltung der Atomkraftwerke feste Jahreszahlen festgelegt werden, die letzten AKW 2022 oder 2023 vom Netz gehen. Reststrommengen soll es nicht mehr geben. Dieses Modell war von der rot-grünen Bundesregierung und den Stromkonzernen ausgeheckt worden. Schwarz-Gelb hatte bei der Laufzeitverlängerung Ende vergangenen Jahres zunächst an dieses System angeknüpft. Regierungssprecher Christoph Steegmans betonte jedoch, die Bundesregierung habe noch keine...


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