Unmut über Euro-Hilfspakete

Mehrheit im Bundestag für Portugal-Unterstützung / Weitere Griechenland-Hilfen umstritten

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hält zusätzliche Hilfen für das hochverschuldete Griechenland für möglich. Diese könnten aber nicht ohne Bedingungen vergeben werden, sagte Schäuble am Donnerstag im Bundestag. Während das Vorgehen der Regierung in Sachen Griechenland auch in den eigenen Reihen auf Kritik stößt, stimmten die Abgeordneten den Milliardenhilfen für Portugal mit breiter Mehrheit zu.

Berlin (AFP/ND). Die Bundesregierung hatte sich bislang öffentlich jeden Kommentars über mögliche neue Schritte zur Lösung der griechischen Finanzprobleme enthalten. Schäuble sagte nun, wenn sich herausstellen sollte, dass das Land den geplanten Sanierungszeitplan nicht einhalten könne, müsse darüber gesprochen werden, was insbesondere Griechenland tun könne, um das Problem zu lösen: »Wir werden nicht ohne klare Konditionen zusätzliche Maßnahmen beschließen können.«

Zugleich betonte Schäuble, dass vor einer möglichen Entscheidung die Berichte zur griechischen Finanzlage von EU, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) abgewartet werden müssten. Griechenland hatte vor einem Jahr Notkredite über 110 Milliarden Euro zugesprochen bekommen. Inzwischen b...


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