Eine Zweitwährung für die Lausitz

Regionalgeld neben dem Euro in Vorbereitung

Ein Verein für regionale Wirtschaftsentwicklung hat es sich zum Ziel gesetzt, ab kommenden Herbst eine eigene Regionalwährung in der Region Lausitz zu etablieren. Die dazu notwendigen Vorbereitungen laufen bereits seit Monaten auf Hochtouren.

Als 1932 in der österreichischen Kleinstadt Wörgl ein »Freigeld« eingeführt wurde, ahnte wohl auch der Bürgermeister und Initiator Michael Unterguggenberger nicht, dass aus dem ersten großen Feldversuch mit einer Zweitwährung einige Jahrzehnte später ein immer populärer werdendes Mittel regionaler Wirtschaftsförderung werden würde. Das eigentlich erfolgreiche Wörgler Experiment wurde seinerzeit durch Österreichs Nationalbank bald wieder gestoppt, das Freigeld verboten. Doch die Idee überlebte bis heute und hat sich über die Jahrzehnte sogar noch weiterentwickelt. Der Grundgedanke: Innerhalb eines bestimmten geografischen Gebietes wird parallel zum allgemein gültigen Zahlungsmittel eine Zweitwährung im Umlauf gebracht, welche nur in der Region akzeptiert wird und somit auch dieser zugute kommen soll.

Stabilität durch Vielfalt

Auch zwischen Südbrandenburg und dem Osten des Freistaates Sachsen soll es mit dem »Lausitzer« bald eine Reg...


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