Vorab-Kritik an Risikobewertung der Reaktor-Sicherheitskommission

Bericht zum Zustand deutscher Atomkraftwerke soll heute übergeben werden

Der Abschlussbericht zur Sicherheit der deutschen Atomkraftwerke wird voraussichtlich am heutigen Dienstag vorgestellt. Dies bestätigte das Bundesumweltministerium, dessen Chef den Bericht von der Reaktor-Sicherheitskommission (RSK) entgegennehmen wird.

Die Bundestagsabgeordnete Kornelia Möller (Linksfraktion) fragte jüngst nach meldepflichtigen Ereignissen, zu denen es beim Abfahren der Anlagen zur Auslösung einer Reaktorschnellabschaltung aufgrund eines niedrigen Füllstands im Reaktorbehälter gekommen ist. (Tabelle 1) Zugleich wollte sie die anderen meldepflichtigen Ereignisse beim Abfahren der Anlagen deutscher AKW erfahren. (Tabelle 2)

Antwort erteilte Jürgen Becker, Staatssekretär im Bundesumweltministerium am 27. April 2011.
Drucksache 17/5675

Die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) hat jüngst ausgerechnet, dass ein schwerwiegender Unfall in einem Kernkraftwerk – rein statistisch – nur alle 250 000 Jahre passiert. Beruhigt das Kalkulationsmodell? Vielleicht noch nach Harrisburg (USA, 1979) und Tschernobyl (Sowjetunion, 1986). Nach Fukushima (Japan, 2011) nicht mehr.

Nach der Katastrophe in Japan hat die Bundesregierung deshalb versucht, ihr Mäntelchen rasch...




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