Roll out eines Prototyps

Ulbrichts Schulterschluss mit der Junkers-Elite

Nach dem Machtwechsel im Kreml 1953 entschloss sich die sowjetische Führung, die DDR ökonomisch zu stärken, um im technologischen Wettlauf mit dem westlichen Gegner die Oberhand zu erringen. Hierzu schien eine noch stärkere Einbindung des deutschen technologischen Know-hows unumgänglich. So gestatte die Sowjetunion 1954 die Rückkehr ehemaliger Junkers- Ingenieure in die DDR. Unter Leitung des Chefkonstrukteurs Brunolf Baade hatte jenes Entwicklerteam zuvor die Kenntnis um Pfeilflügel und Strahlturbinen in die Sowjetunion vermittelt und die Forschungen diesbezüglich weiter vorangetrieben.

Bei Ihrer Rückkehr in die DDR fand das Team um Baade einen erheblichen Teil der ehemaligen deutschen Luftfahrtbetriebe vor. Lorenz beziffert diesen Anteil auf immerhin 62 Prozent der gesamtdeutschen Luftfahrtindustriekapazität. Andererseits war von diesem ursprünglichen Potential nur wenig nutzbar. Viele Fabriken waren von der sowjetischen Besatzung...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.