Leiderfahrung und Solidarität: Die Tiere Rosa Luxemburgs

  • Matthias Rude
  • Lesedauer: ca. 7.5 Min.

Als Mitherausgeberin der Zeitung »Die Rote Fahne« nahm Rosa Luxemburg täglich Einfluss auf die Entwicklung der Novemberrevolution. In einem ihrer ersten Artikel forderte sie die Amnestie aller politischen Gefangenen und die Abschaffung der Todesstrafe. Denn eine ihrer Grundüberzeugungen war: »Ich weiß, für jeden Menschen, jede Kreatur, ist eigenes Leben das einzige, einmalige Gut, das man hat, und mit jedem kleinen Flieglein, das man achtlos zerdrückt, geht die ganze Welt jedesmal unter; für das brechende Auge dieses Fliegleins ist alles so gut aus, als wenn der Weltuntergang alles Leben vernichtete.«

Der israelische Historiker, Philosoph und Kulturwissenschaftler Moshe Zuckermann interpretiert das Denken und Handeln Rosa Luxemburgs als visionären Kampf um Versöhnung von Mensch und Natur. Ihren Kampf um Befreiung und Freiheit der Leidenden in Gesellschaft und Natur, den Kampf gegen menschengemachte Repression, habe Rosa Luxemburg m...


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