Wittstock – 375 Jahre danach

Eine Stadt in Brandenburg erinnert mit einem Historienspektakel an eine Schlacht im 30-jährigen Krieg

  • Wilfried Neiße
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Am 4. Oktober 1636 besiegten bei Wittstock 16 000 Schweden die 22 000 Mann starke verbündete kaiserliche und sächsische Armee. Es war die einzige Feldschlacht des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) auf dem Territorium des heutigen Bundeslandes Brandenburg. Zum 375. Jahrestag der blutigen Schlacht gibt es in den kommenden Monaten zahlreiche Veranstaltungen.

Von den großen 33 Feldschlachten des 30-jährigen Krieges fand eine auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Brandenburg statt, neben dem Scharfen Berg bei Wittstock. Da ist nun 375 Jahre her, und zum Jubiläum der Schlacht ist es hier wie überall: Am Ende kommen Touristen.

»Es war kein guter Tag in der brandenburgischen Geschichte«, sagte Kulturministerin Sabine Kunst mit Blick auf den Tag im September 1636, als sich die katholischen Kaiserlichen und die protestantischen Schweden in Wittstock gegenüber standen. Kunst erwähnte die damalige Neigung innerhalb der Christenheit, aus Glaubensgründen und im Namen des milden Jesus einander den Schädel einzuschlagen. Eingedenk von rund 8000 Toten heißt das Historienspektakel, das vom 3. bis 5. Juni stattfinden soll: »Ihre letzte Schlacht«.

Die Kuratoren bemühen sich der Ministerin zufolge, die schrecklichen Ereignisse aus der Perspektive des einzelnen Soldaten zu schildern. Möglich gewor...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.