Die Augen der Eifel

Die Vulkanseen in Rheinland-Pfalz sind ganz besondere Gewässer. Doch es droht Verlandung

  • Birgit Reichert, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Maare sind durch den Vulkanismus in der Eifel entstanden. Sie sind meist kreisrund, trichterförmig und tief. Zehn von insgesamt 75 Maaren sind mit Wasser gefüllt – und vier sind offiziell auch Badeseen.

Daun. In der Eifel hat die Erde einst heftig gebrodelt und Feuer gespuckt: Rund 340 kleine und große Vulkane zeugen von den gewaltigen Ausbrüchen, die das Mittelgebirge in einer 45 Millionen Jahre lange Geschichte immer wieder erschütterten. »Wir sind das größte und das jüngste Vulkangebiet Mitteleuropas«, sagt der Geschäftsführer des Natur- und Geoparks Vulkaneifel, Andreas Schüller, in Daun. Typisch für die Eifel sind die Maare: Sie sind durch Wasserdampf-Explosionen in 200 bis 300 Metern Tiefe entstanden, als aufsteigende heiße Gesteinsmasse auf Wasser traf. 75 trichterförmige Maare gibt es in der Eifel – mehr als in jeder anderen Region der Welt.

Nicht erloschen

Viele der meist ziemlich runden Maare waren einst mit Wasser gefüllt – heute sind es noch zehn von ihnen. »Die Maarseen verlanden pro Jahr etwa einen halben bis einen Zentimeter«, sagt Schüller. In der Eifel könne man die ganze Entwicklungsgeschichte der Maare – die auc...


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