»Mich interessiert, dass er sauber gewinnt«

Äußerung des Giro-Direktors über Alberto Contador rüttelt weiter an der Glaubwürdigkeit des Radsports

Alberto Contador gewinnt überlegen den Giro d'Italia. Er lieferte in drei Wochen eine Show der Superlative ab und leitete auch einen Imagewechsel ein. Seine Großtaten werden allerdings von den Zweifeln an der Rechtmäßigkeit seines Starts überschattet.

Pferde fallen. Reiter auch? Ein sprechenderes Bild als die abgestürzten Pferde der Installation »Montagna del Sale« auf dem Mailänder Domplatz hätte der Giro d'Italia zu seinem Abschluss kaum finden können. Tifosi des AC Mailand hatten in den Siegesfeiern nach der gewonnenen Fußballmeisterschaft die Installation des Künstlers Mimmo Paladino beschädigt. Einige hölzerne Pferde stürzten vom großen weißen Salzkegel herunter und sind mit rot-weißem Absperrband geschützt. Nur wenige Meter davon entfernt erhob sich das Siegerpodest, auf dem Alberto Contador das goldene Band des Giros entgegennahm.

Die Versuchung, den Anblick der lädierten hölzernen Vierbeiner als Vorzeichen für die nahe Zukunft des Karbonradritters Alberto Contador zu lesen, ist groß. Gegenwärtig befindet der Spanier sich noch auf dem Gipfelpunkt seiner Laufbahn. »Er ist die Nummer 1 unter den Fahrern, die ich jemals hatte«, pries ihn Teamchef Bjarne Riis. Niemand würde hi...


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