Doppelspitze doppelt abgelehnt

Thüringer LINKE sieht Projekt einer bundesweiten Linkspartei in Gefahr

  • Hans-Gerd Öfinger
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Thüringer LINKE will weiterhin ohne eine »Doppelspitze« auskommen. Dies beschloss ein Landesparteitag am Wochenende in Sömmerda. Einen entsprechenden Antrag lehnten Frauenplenum und Delegierte ab.

Der Parteitag verwarf auch einen Antrag auf Einführung einer »Ehrenamtsquote« im Landesvorstand. Darin war verlangt worden, dass der Landesvorstand maximal zur Hälfte aus Parlamentariern oder hauptamtlichen Angestellten von Partei, Fraktionen oder Abgeordneten bestehen soll. Ein weiterer Antrag mit dem Ziel, dass bei künftigen Landesvorstandswahlen entweder der Vorsitz und oder der stellvertretende Vorsitz nicht von Landtagsabgeordneten besetzt werden solle, wurde als »Empfehlung« angenommen.

Lafontaine gefeiert

Derzeit stehen mit dem Landesvorsitzenden Knut Korschewsky und seinen Stellvertretern Ina Leukefeld und Jörg Kubitzki drei Landtagsabgeordnete an der Spitze des rund 6500 Mitglieder zählenden Landesverbands. Korschewsky strebt eine Wiederwahl als Landeschef an.

Mit stehenden Ovationen feierten die Delegierten Oskar Lafontaine, Chef der saarländischen Li...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.