Ein rein ostdeutscher Verband?

Wolfgang Richter über das 20-jährige Jubiläum der GBM / Professor Dr. Wolfgang Richter ist Vorsitzender der Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht und Menschenwürde (GBM)

ND: Die Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht und Menschenwürde (GBM) beging am Dienstag ihr 20-jähriges Jubiläum. In den Medien wird die GBM oft als Vertreter rein ostdeutscher Interessen wahrgenommen. Ist das auch 20 Jahre nach der Gründung noch zutreffend?
Richter: Zunächst einmal sind wir Gründungsmitglied des Forums Menschenrechte, einem Netzwerk deutscher Nichtregierungsorganisationen (NGOs). Und von diesem sind wir seit 1993 – also vor der Wiener Welt-Menschenrechtskonferenz – als Spezialistin für die Vertretung ostdeutscher Interessen betrachtet worden. Wir haben jüngst aber auch mit der Sozialallianz einen Parallelbericht für den Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen angefertigt, der gar nicht viel mit Ostdeutschland zu tun hatte. Auch unsere Stellungnahmen zu Rassismus für die UNO hatten mit Ostdeutschland nicht so viel zu tun. Wir sind eine Menschenrechtsorganisation, die ostdeutsche Interessen in gesamtdeutsche...


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