Fast 100 000 Schlaglöcher
(dpa). Die Stoßdämpfer lassen grüßen – und die Autofahrer erinnern sich mit Schrecken an den Winter. Genau 96 454 Schlaglöcher haben die Bezirke als Folge der Kälte, des Schnees und der Nässe aus dem Dezember 2010 und den ersten beiden Monaten dieses Jahres aufgelistet. Nur das erst einmal notdürftige Flicken der fast 100 000 »Mondkrater« auf Berlins Straßen habe rund 2,3 Millionen Euro zusätzlich verschlungen, antwortete der Senat jetzt auf eine parlamentarische Anfrage des fraktionslosen Abgeordneten René Stadtkewitz. Den einsamen Einzelrekord hält Reinickendorf mit 23 310 Schlaglöchern.
Ohne zum Teil weiträumige Umleitungen ging in diesem Winter aber gar nichts. Während der Reparaturarbeiten zur Beseitigung der ärgsten Löcher waren mehr als 500 Straßensperrungen und Tempolimits bis auf zehn Kilometer pro Stunde nötig. Auch Hausbesitzer, Vermieter und die Winterdienste hatten heftig zu kämpfen mit den Schneemassen und Frostschäden. Wegen mangelhafter Beseitigung seien 1713 Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet worden. Der Winter ist fast vergessen, aber die Verfahren dauern noch Monate.
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