Das Elektron ist eine Kugel

Physiker dringen in bislang unerforschte Bereiche des Mikrokosmos vor

Obwohl das Elektron das am längsten bekannte subatomare Teilchen ist (es wurde 1897 von dem Briten Joseph John Thomson entdeckt), gibt es den Physikern noch immer Rätsel auf. Dabei erscheint das Elektron auf den ersten Blick so, wie viele Naturforscher sich in früheren Zeiten ein Elementarteilchen vorgestellt hatten: Es zerfällt nicht, zumindest nicht vor Ablauf der gigantischen Frist von 10 hoch 24 Jahren. Und es besitzt keine innere Struktur. Im sogenannten Standardmodell der Elementarteilchenphysik, welches heute am besten das Zusammenspiel von Teilchen und physikalischen Grundkräften beschreibt, wird das Elektron deshalb als punktförmiges Gebilde behandelt – und zwar ungeachtet der Tatsache, dass es eine Ruhemasse besitzt, deren Wert bei etwa 1/1800 der Protonenmasse liegt.

Streng genommen müsste man ein Teilchen mit dem Volumen Null und einer Masse größer Null als Singularität mit unendlicher Massendichte beschreiben. Wäre da...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.