Schatten überm Parteitag

Schleswig-Holsteins LINKE lässt Kandidat für Landessprecheramt durchfallen

  • Dieter Hanisch, Neumünster
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Eine geplatzte Wahl für einen neuen Landessprecher überschattete den Landesparteitag der LINKEN in Schleswig-Holstein. Personelle Rechnungen, die man miteinander austrägt, werfen die Partei zurück.

Elf Monate vor der Landtagswahl zieht man in der LINKEN in Schleswig-Holstein inhaltlich eigentlich an einem Strang. So lautet jedenfalls die Botschaft nach dem mit großer Mehrheit verabschiedeten Leitantrag unter dem Titel »Die LINKE – die soziale Kraft«.

In seiner Begrüßungsrede machte der Bundesschatzmeister der Partei Raju Sharma, Mandatsträger für Schleswig-Holstein im Bundestag, deutlich, dass es nur eine Rolle für die LINKE im Kieler Landtag geben kann – nämlich die als notwendiges Korrektiv, als konsequente Opposition. Denn alle anderen relevanten Parteien seien beliebig untereinander austauschbar, sie wollten nur die so genannte bürgerliche Mitte bedienen und in unterschiedlichen Koalitionskonstellationen nach Regierungsmacht streben. Sharma plädierte aber auch dafür, nicht nur »Dagegen-Partei« zu sein, sondern im Wahlkampf bereits zu sagen, was man nach dem Wiedereinzug ins Parlament dort in Bewegung setzen möchte.

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