Kaffee oder Kaffeedosen?

Bauxitprojekt im laotischen Hochland

  • Alfred Michaelis, Vientiane
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Paksong ist die Kaffee-Hauptstadt von Laos. Die Distrikthauptstadt auf dem Bolaven-Plateau hat schon einiges mitgemacht: Aufstände der lokalen Mon-Khmer-Völker gegen die französische Kolonialherrschaft im frühen 20. Jahrhundert und die völlige Zerstörung im Indochinakrieg der USA.

In den 80er Jahren berieten auch DDR-Spezialisten die Bauern in Paksong beim Kaffee-Anbau. Und seit Spezialitätenkaffees in Europa und Amerika gefragt sind, erlebt die Gegend einen neuen Boom. Jeder verfügbare Flecken in der Region wird mit neuen Kaffeesträuchern bepflanzt. Nicht nur der traditionelle Anbau auf kleinen Parzellen weitet sich aus, Investoren aus Singapur, Korea und Vietnam überziehen die Hänge der von fruchtbarem verwitterten Vulkangestein bedeckten Hochebene mit riesigen Plantagen. Im internationalen Maßstab ist Laos mit seinen rund 20.000 Tonnen pro Jahr freilich ein kleiner Produzent – und wird es auch bleiben. Man setzt lieber auf Qualität.

Fruchtbarer Boden, reichlich Regen und in mehr als 1000 Metern Höhe für tropische Verhältnisse kühle Temperaturen lassen auch Gemüse und Erdbeeren üppig wachsen. Nicht nur die 50 Kilometer entfernte Provinzhauptstadt Pakse, auch die angrenzendem thailändischen Gebiete um Ubon...


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