Von nun an geht’s bergab

Rainer Klis kostet die Schwäche seines Helden aus

Gern liest man in Romanen, wie deren Helden langsam aber stetig auf einen grünen Zweig kommen. Entwicklungsromane, wo es von ganz unten nach ganz oben geht. Der Leser fiebert mit, weil er es selbst sein möchte, dem der Aufstieg gelingt. Solche Romane haben ihren ganz eigenen Sog. – Rainer Klis, 1955 in Chemnitz geboren, schreibt mit einer gewissen Vorliebe die anderen Romane. Mit »Laus im Pelz« legt Klis in diesem Frühjahr im Leipziger Plöttner Verlag seinen vierten vor (davor bei Faber & Faber und bei Rowohlt Berlin), außerdem gibt's literarische Reisebücher von ihm, die meist zu den nordamerikanischen Indianern führen. In seinen Romanen aber geht’s bergab. Der Held nimmt sehenden Auges ergeben an seinem Unglück teil und will und kann es nicht aufhalten. So las man es schon in »Der Abend des Vertreters«. Für Rudi Gelder, die Hauptperson darin, war mehr möglich als der Vertreterberuf. Und der Held in seinem Roman »Steinzeit« möchte...


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