Wenn ein Bild etwas »will«

Ralph Grüneberger und sein Kunstmärchen »Der Maler und das Mädchen«

  • Irmtraud Gutschke
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Der Maler und das Mädchen – gerade erschien ein Roman dieses Namens: von der Niederländerin Margriet de Moor, die sich auf die Spuren eines Rembrandt-Gemäldes begab. Der Leipziger Dichter Ralph Grüneberger hat sein Märchen dem Leipziger Maler Heinz Müller gewidmet, der 1924 geboren wurde und 2007 starb. Aber die Novelle handelt vor dessen Geburt und nicht in der Großstadt, sondern in einem abgelegenen Dorf, das gerade erst an die Eisenbahn angeschlossen worden war. Der Maler, von dem die Rede ist, kann kaum Heinz Müller sein. Allerdings etwas verbindet die beiden: Müller wurde im Krieg schwer verletzt, sein namenloser Künstlerkollege in Grünebergers Text bei der Arbeit im Steinbruch. Beide fanden aus sich selbst heraus den Weg in die Malerei.

Beschaulich beginnt es, man ahnt nicht, wie spannend es noch werden wird. Die ruhige, warme Stimme des Schauspielers Axel Thielmann malt uns den Alltag des Malers aus. Er lebt seiner Kunst und ...


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