Bayerische Polizisten an der Grenze unterbeschäftigt

Kriminalität an der Grenze zu Tschechien zurückgegangen

München (dpa/ND). Bayerns Polizei hat mit einem neuen Problem an der tschechischen Grenze zu kämpfen: mangelnde Beschäftigung wegen fehlender Ganoven. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) will deswegen unterbeschäftigte Beamte von der tschechischen Grenze etwas weiter ins Landesinnere versetzen. In manchen Dienststellen haben die Polizisten knapp ein Drittel bis die Hälfte weniger zu tun als im bayerischen Schnitt.

Das hat zwei Ursachen, wie Herrmann am Mittwoch im Innenausschuss des Landtags berichtete. Anstelle des befürchteten Anstiegs der Kriminalität nach dem Wegfall der Grenzkontrollen im Jahr 2007 gab es an der Grenze einen starken Rückgang der Kriminalität um knapp zehn Prozent. Und zweitens ließ das Innenministerium die meisten Grenzpolizisten auch nach der Auflösung der Grenzpolizei weiter an der Grenze Dienst tun.

Herrmann sicherte aber zu, dass keine Polizeistellen aus Niederbayern, Oberfranken oder der Oberpfalz abgezogen...


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