Gleichstellungsminister fordern Frauenquote

Länderkonferenz spricht sich gegen Selbstverpflichtungen aus

Kompromiss beim Zankapfel Frauenquote: Die Fachminister der Länder wollen eine gesetzliche Regelung bis 2017. Bis dahin sollen die Unternehmen noch die Chance haben, selbst mehr Frauen einzustellen. Doch manchen ist das zu spät.

Plön (dpa/ND). Die Frauen- und Gleichstellungsminister der Länder verlangen bis 2017 eine gesetzliche Quote für Frauen in Spitzenpositionen. Darauf einigten sie sich am Freitag bei ihrer Konferenz im schleswig-holsteinischen Plön mit der Mehrheit von 13 der 16 Stimmen. Die alleinige Selbstverpflichtung von Unternehmen habe nicht zu den gewünschten Ergebnissen geführt, sagte Nordrhein-Westfalens Fachministerin Barbara Steffens (Grüne). Schleswig-Holstein, Hessen und Bayern dagegen setzen auf mehr Freiwilligkeit.

Auch Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) will eine entsprechende gesetzliche Regelung noch in dieser Legislaturperiode. Sie hatte sich damit aber nicht gegen Familienministerin Kristina Schröder (CDU) durchsetzen können, die...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.