».berlin« darf Adressendung werden

Internet-Verwaltungsorganisation ICANN beschließt neue Regeln für Vergabe von Top-Level-Domains

  • Michael Lenz, Singapur
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Schon bald können sich Firmen, aber auch Interessengruppen eigene Endungen von Internetadressen kaufen. Die Neuregelung birgt Probleme.

»Ab 2013 werden die Berliner ihre eigene Identität im Internet haben«, freut sich Dirk Krischenowski. Der Geschäftsführer der Initiative dotberlin ist erleichtert, dass die Internet-Verwaltungsorganisation ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) zu Beginn ihrer einwöchigen Tagung in Singapur den Weg frei gemacht hat für neue »generische Top Level Domains« (gTLD). »Wir haben gut sechs Jahre auf diesen Punkt hingearbeitet und sind froh, dass wir uns nun endlich für ›.berlin‹ bewerben können.«

Vorbei ist die Zeit der überschaubaren Endungen – derzeit sind es rund 310 – wie ».com«, ».org« oder ».de« (für Deutschland). In Zukunft kann hinter dem Punkt, auf Neudeutsch: Dot, so ziemlich alles stehen. Die Bewerbung für eine solche gTLD ist nicht billig. 195 000 US-Dollar stellt ICANN Bewerbern in Rechnung, hinzu kommen die Kosten für die Vorbereitung und Begleitung der Bewerbung. Da kommt leicht eine halbe Million Dollar...


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