Ausgekrabbelt in Wöhren

Konzern stellt Schalentierverarbeitung ein und entlässt 80 Arbeiter

  • Dieter Hanisch, Büsum
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der niederländische Krabbenvermarkter Heiploeg schließt seinen Verpackungsbetrieb in Wöhrden (Kreis Dithmarschen). In dem kleinen Ort an der Nordseeküste Schleswig-Holsteins spricht man von einer Katastrophe.

Für viele bricht eine Welt zusammen: Am 30. November soll der große Schnitt erfolgen, mit dem rund 80 von 100 Beschäftigten der Heiploeg-Filiale in Wöhrden (Kreis Dithmarschen) ihren Arbeitsplatz verlieren. Der niederländische Konzern Heiploeg, Marktführer in der Verarbeitung und im Vertrieb von Krabben und Garnelen in Europa, kennt kein soziales Gewissen, wenn es um die eigenen Bilanzen geht. Die Werkschließung der Heiploeg-Tochtergesellschaft in Wöhrden reiht sich ein in eine Entlassungs- und Stilllegungswelle in Cuxhaven, Husum und im dänischen Havneby.

Bestens ausgelastet

Als Begründung hat man den Betroffenen mitgeteilt, man wolle künftig die Verarbeitung der Krusten- und Schalentiere am Firmensitz im holländischen Zoutkamp vornehmen, nachdem man die Produktionsabläufe optimiert habe. Damit ist dort dann wahrscheinlich die Einführung zusätzlicher Arbeitsschichten gemeint. Ein solches Vorgehen sorgte bereits vor einem Jahr dafü...


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