Mehr Termine beim Berater

Verbraucherzentrale öfter zum Energiesparen befragt

  • Lesedauer: 2 Min.

(dpa). Der geplante Atomausstieg und die Debatte über erneuerbare Energien werfen bei vielen Menschen Fragen für ihren eigenen Verbrauch auf. Auch Unternehmen wollen wissen, wie sie sich umstellen können. In Berlin hat die Verbraucherzentrale alle Hände voll zu tun.

Viele Immobilienbesitzer seien verunsichert, erklärte Peter Dirk von der Berliner Verbraucherzentrale. »Sie denken, dass sie jetzt dazu gezwungen werden, ihre Häuser energetisch zu sanieren.« Dabei ist die Übernahme der Kosten für die Gebäudesanierung derzeit noch ein Streitpunkt zwischen Bund und Ländern.

Auch die steigenden Energiekosten beschäftigten die Verbraucher. Vor allem Eigenheimbesitzer wollten wissen, wie sie Energie sparen können. Um dem Ansturm gerecht zu werden, biete die Verbraucherzentrale mehr Termine für die Energieberatung an als sonst.

Nach der Atomkatastrophe von Fukushima registrierte sie zudem einen Nachfrageboom zum Thema Ökostrom. »Die Kunden wollten beim Anbieterwechsel sicher sein, dass sie auch wirklich grünen Strom bekommen«, so Peter Dirk. Diese Anfragen hätten inzwischen aber abgenommen.

Nicht nur Verbraucher suchen verstärkt Rat. Auch Unternehmen informieren sich. Sie finden Hilfe bei der Berliner Energieagentur. Diese arbeitet unter anderem für die Wohnungs- und Gebäudewirtschaft. Zu ihren Kunden gehören auch das Land Berlin und die GASAG, die zugleich Gesellschafter sind. »Die Klicks auf unserer Internetseite haben sich in den vergangenen Wochen nahezu verdoppelt«, informiert Energieagentur-Sprecher Volker Gustedt. Großes Interesse bestehe vor allem an genaueren Informationen über Photovoltaikanlagen und Blockheizkraftwerke.

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