Angst vor einem Stuttgart 21 an der Ostsee

Widerstand gegen die feste Fehmarnbeltquerung wächst – Verkehrsminister Ramsauer agitierte für das Projekt

  • Dieter Hanisch, Kiel
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Unruhe auf Fehmarn und entlang der Bahntrasse von Hamburg bis auf die Insel lässt nicht nach. Am Samstag stellte sich Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) vor Ort den Kritikern der geplanten Fehmarnbeltquerung.

Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Jost de Jager (CDU) unterstrich abermals, dass nur noch über das »Wie«, nicht aber mehr über das »Ob« zu diskutieren sei, und Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) führte sogar das Völkerrecht gegen die Kritiker der festen Fehmarnbeltquerung ins Feld. Er bemühte dazu die von den Parlamenten in Berlin und Kopenhagen verabschiedeten Zustimmungsgesetze für den 2008 geschlossenen Staatsvertrag.

So versuchte der Gast aus Berlin allen Zweiflern am Sinn der milliardenteuren Querung eine Absage zu erteilen. Trotz einer bestehenden und durchaus noch verbesserungsfähigen Fährverbindung zwischen Puttgarden und Rödby. Zum einen tragen die Dänen die Baukosten des nun ins Auge gefassten Tunnels, zum anderen würde der Nutzen einer neuen Bahntrassen-Hinterlandanbindung für die deutsche Seite gegeben sein, selbst bei steigenden Kosten.

Momentan werden im Berliner Verkehrsministerium 800 Millionen Euro...


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