Mit Wurst und mit Wodka

Im Krakow-Berlin-Express feierte das Maxim-Gorki-Theater seine Partnerschaft mit dem Stary Teatr

Zwischenhalt am Bahnhof Boleslawiec
Zwischenhalt am Bahnhof Boleslawiec

Mit Marschmusik und angeklebten k.u.k.-Operetten-

bärten wurden die fünf Extrawaggons von einer Kapelle auf dem Bahnsteig in Krakow verabschiedet. Express ist freilich eine freundliche Übertreibung: Mehr als zehn Stunden braucht der Zug, wenn er pünktlich ist, von Krakow nach Berlin, für rund 500 Kilometer. Dabei streift er eine ganze Reihe von Orten, die quasi für Größe und Verluste in der Geschichte beider Länder stehen. Kattowitz, Gleiwitz, Oppeln, Breslau – bis zur geplanten Ankunft im ehemaligen Schlesischen Bahnhof in Berlin, lange schon nur als Ostbahnhof bekannt.

Den Wawel-Express in einen Theaterzug als rollendes Spektakel zu verwandeln, die Idee entstand aus der seit einigen Jahren bestehenden Partnerschaft des Berliner Gorki-Theaters. Diese hatte zuletzt zu einer Doppelinszenierung von Nick Whitbys Lubitsch-Adaption »Sein oder Nichtsein« geführt, die Milan Peschel mit Stary-Schauspielern und dann mit dem Gorki-Ensemble i...


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