Altbau sanieren spart 173 Liter Heizöl pro Kopf

  • Lesedauer: 1 Min.

Cottbus (dpa). Wenn alle Altbauten in Cottbus auf das Energieniveau eines Neubaus gebracht werden, lassen sich jährlich mehr als 175 000 Megawattstunden Energie sparen. Dies würde umgerechnet auf die 100 000 Einwohner in Cottbus einer Einsparung von 173 Liter Heizöl pro Kopf und Jahr entsprechen. Das geht aus einer am Dienstag verbreiteten Studie über das Energiesparpotenzial für den Wohnungsmarkt in Cottbus hervor. Die erstmals erarbeitete Analyse stammt von Wissenschaftlern des Pestel-Instituts in Hannover.

Der Studie zufolge sind 741 Millionen Euro nötig, um die Cottbuser Altbauten auf das Wärmesparniveau zu bringen, das nach der Energieeinsparverordnung für Neubauten vorgeschrieben ist. Mit diesen Investitionen könnten in der Stadt für die kommenden 30 Jahre mehr als 240 Arbeitsplätze auf dem Bau geschaffen werden. Die Berechnungen waren von Mitarbeitern des Pestel-Instituts gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen angestellt worden. Die Untersuchung wurde für den Deutschen Mieterbund, die Gewerkschaft IG BAU, den Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel und die Deutsche Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau durchgeführt. Diese haben sich in der Initiative »Impulse für den Wohnungsbau« zusammengeschlossen. Um Hausbesitzern den nötigen Anstoß zum energiesparenden Sanieren zu geben, sind dringend zusätzliche Anreize notwendig, erklärte die Initiative. Die Förderung für die energetische Gebäudesanierung müsse auf sichere Füße gestellt werden.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.