Berlin begehrt als Tagungsort

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(dpa). Kongresse und Tagungen sind für Berlin zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor geworden. Allein im vergangenen Jahr gab es 113 000 Veranstaltungen mit mehr als 9 Millionen Teilnehmern, wie die Tourismus- und Kongress-Gesellschaft VisitBerlin am Dienstag bekannt gab. 2001 waren es noch 91 000 Tagungen mit 4,2 Millionen Besuchern. Berlin sei im weltweiten Vergleich mittlerweile eine der vier wichtigsten Städte für Kongresse, hinter Wien, Barcelona und Paris und noch vor Singapur, London und Sydney.

Mit den Kongressen und Tagungen wurde laut VisitBerlin im vergangenen Jahr in der Hauptstadt ein Umsatz von 1,65 Milliarden Euro generiert. 32 000 Arbeitsplätze gibt es mittlerweile in der Branche, vor zehn Jahren waren es noch 16 900. Durchschnittlich gibt ein Kongressbesucher 238 Euro pro Tag aus, bei einem »normalen« Touristen sind es 197 Euro. Davon profitieren vor allem die Hotellerie (31 Prozent) und das Taxigewerbe (15 Prozent). Der Einzelhandel mit sieben Prozent hingegen nur wenig.

Als bedeutend für die weitere Entwicklung des Kongressgeschäfts bezeichnete VisitBerlin-Geschäftsführer Burkhard Kieker die Eröffnung des neuen Großflughafens in Schönefeld im Juni kommenden Jahres. Ein Engpass sei bislang noch, dass Berlin derzeit mit dem ICC nur einen großen Veranstaltungsort habe.

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