Der Schwerlaster als Weltraumlabor

Obwohl die Shuttles zum Transport großer Frachten gebaut wurden, gab es auch Forschung an Bord

  • Jacqueline Myrrhe
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.
Ulf Merbold (vorn) im westeuropäischen »Spacelab« Fotos: dpa/NASA
Ulf Merbold (vorn) im westeuropäischen »Spacelab« Fotos: dpa/NASA

Wie der Name schon sagt, wurden die Space Shuttles als Fähren für Transporte zu einer von den USA dann doch nie allein gebauten Weltraumstation entwickelt. Insofern blieben sie von 1981 bis zum Baubeginn der Internationalen Raumstation 1998 ohne Reiseziel. Für die Forschung waren sie mit ihrer riesigen Ladebucht wenig geeignet. Dass dennoch Wissenschaft an Bord betrieben wurde, ist vor allem der Flexibilität der Wissenschaftlergemeinde und der westeuropäischen Raumfahrtagentur ESA zu verdanken, die mit dem »Spacelab« ein Weltraumlabor passend für die Ladebucht der Shuttles entwickelte und baute.

Erste Experimente flogen schon beim dritten Flug mit. William Carey, heute für die ESA tätig, leitete 1982 ein Team der englischen Universität Kent für das erste europäische Experiment auf einem Space Shuttle: »Wir flogen außenbords eine Versuchsanordnung zum Einfangen von kosmischen Staubpartik...


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